Marie-Adeline Henry

Armide

Marie-Adeline Henry studierte zunächst Violine und Klavier, ehe sie bei Irène Jarsky und Maryse Castets Gesang studierte und an das Atelier lyrique der Pariser Oper aufgenommen wurde, wo sie u.a. als Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte oder als Helena in Brittens A Midsummer Night’s Dream zu hören war. Parallel dazu nahm sie an Meisterkursen von Rachel Yakar, Christiane Eda-Pierre, Natalie Dessay, Jose Cura oder François Leroux teil.
Erste Engagements führten sie nach Montpellier und Rennes, wo sie die Titelpartie in Debussys Pelléas et Mélisande verkörperte, es folgten Auftritte in New York und Ungarn, Eurydice (Gluck: Orphée et Eurydice) und Fiordiligi (Mozart: Così fan tutte) unter Jean-Christophe Spinosi in Toulouse und Nancy, Rameaus Hippolyte et Aricie in den Niederlanden und Martins Le vin herbé an der Oper in Lyon. Gastspiele führten abermals Marie-Adeline Henry an die Pariser Oper (Gluck: Alceste unter Marc Minkowski) sowie an die Opernhäuser von Zürich (Britten: The Turn of the Screw), Santiago de Chile (Bizet: Carmen), Montpellier (Monteverdi: L’incoronazione di Poppea, Mozart: Don Giovanni), Toulon (Offenbach: La vie parisienne), Lille und Dijon (Mozart: La finta giardiniera unter Emmanuelle Haïm) sowie zu den Festivals in Spoleto (Contessa in Mozart: Le nozze di Figaro), Avignon und Orange. Zu ihrem Konzertrepertoire zählt u.a. Tempo e Tempi von Elliott Carter, Die Serenaden und Die Melancholie von Paul Hindemith, aber auch Rossinis Petite Messe solennelle und Mendelsohns Lobgesang.
Zu den Auftritten jüngeren Datums zählen Vitellia in Mozarts La clemenza di Tito und die Titelrolle in Massenets Chérubin in Montpellier sowie Fiordiligi in Così fan tutte in Toulon. Geplant ist u.a. Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin in Rennes und Madame Lidoine in Poulencs Dialogues des Carmélites am La Monnaie in Brüssel. Am Theater an der Wien ist Marie-Adeline Henry erstmals zu erleben.