Solomon

Im Rahmen des OsterKlang ’13
Oratorium in drei Akten (1749)
Musik von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
 
Mittwoch, 27. März, 2013

HANDLUNG

Händel nutzte die Sommermonate 1748, um Oratorien für die kommende Spielzeit zu komponieren und schrieb die zwei unterschiedlichen Werke Solomon und Susanna. Der Autor zu beiden Libretti ist heute unbekannt.
Basierend auf dem biblischen Buch der Könige und dem Buch der Chronik sowie den Antiquitates Judaicae des Flavius Josephus zeichnet der unbekannte Dichter in Solomon drei großangelegte Bilder der Herrschaft des Salomon. Dabei wird keine durchgehende Handlung geschildert, sondern in allegorischen Szenen einem Herrscher der Antike gehuldigt.

Händels Solomon aber verherrlichte weniger den regierenden König, sondern forderte die Untertanen dazu auf, gesellschaftliche Ideale und reale Herrschertugenden am Beispiel Salomons miteinander zu vergleichen. Händel hat dazu eine seiner geheimnisvollsten Partituren voll von musikalischen Doppeldeutigkeiten geschrieben. Die subtile Ironie des Oratoriums, in dem die Zukunft des psychologisch differenzierten Musiktheaters bereits mitanklingt, mag das damalige Publikum verstört haben. Solomon brachte es zu Händels Lebzeiten nach der Uraufführung auf nur vier Vorstellungen.

UMBESETZUNG

Der Dirigent und Künstlerischen Leiter der Wiener Akademie Martin Haselböck muss leider aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung das Dirigat für Georg Friedrich Händels Oratorium „Solomon“, das am 27.3 im Theater an der Wien im Rahmen des OsterKlang `13 zur Aufführung gebracht wird, zurücklegen.
Kurzfristig konnte der englische Dirigent Matthew Halls für die Aufführung gewonnen werden.

Der Dirigent Matthew Halls ist Spezialist fu¨r Alte Musik und arbeitete mit den bedeutendsten europäischen Ensembles fu¨r Alte Musik zusammen. Er hat sich einen Namen als Dirigent fu¨r Chorwerke, vornehmlich von Byrd, Britten, Gesualdo und Schönberg, gemacht. Auch als Operndirigent ist er äußerst erfolgreich. Gastdirigate fu¨hrten ihn in Opernhäuser wie die Bayerische Staatsoper Mu¨nchen, die Komische Oper Berlin, die Nederlandse Opera und die Nationale Reisopera Amsterdam, die Central City Opera Colorado sowie zu den Händelfestspielen in Halle und den Wiener Festwochen. Sein Opernrepertoire reicht von Renaissance und Barock u¨ber Klassik und den italienischen Belcanto bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts, wie etwa die Opern Benjamin Brittens.
Von 2007-2009 war Matthew Halls Ku¨nstlerischer Leiter von The King’s Consort. 2009 gru¨ndete er in London das Retrospect Ensemble, bestehend aus einem Chor und einem Orchester, die eine jährliche Konzert- Serie in der Londoner Wigmore Hall geben und in Europa sowie auf der ganzen Welt auf Tournee gehen.

Solisten sind Franco Fagioli als Solomon und als seine Gemahlin ist Kirsten Blaise zu hören. Die Königin von Saba wird von Bernarda Bobro gegeben und James Oxley ist der Priester Zadok. Es singt der Chorus sine nomine und spielt das Orchester Wiener Akademie.